Das „Todes-Lager“ Omarska war vom 25. Mai bis 21. August 1992 eines der berüchtigsten Konzentrationslager im Bosnien-Krieg von den insgesamt 677 Lagern. Es befand sich auf dem Gelände einer Eisenhütte in einer Bergarbeiter-Stadt im Norden von Bosnien und Herzegowina in der Nähe von Prijedor. Häftlinge waren vorwiegend Männer. 37 Frauen wurden nachweislich festgehalten, die von mehreren Soldaten, Ermittlern und auch dem Kommandanten der Wache mehrfach vergewaltigt und misshandelt wurden, z.B. im Badezimmer dieses Gebäudes. Durch das Fenster ist das Gebäude zu sehen, in dem die Vergewaltigungen stattfanden. Die Frauen mussten neben den sexuellen Dienstleistungen auch Hausarbeit (kochen, putzen und waschen u. a.) leisten. Nachts wurden sie dann zu den „besonderen Diensten“ aus dem gemeinsamen Schlafraum geholt.
Zu allen Zeiten waren aus dem Weißen Haus die Schreie der Gefolterten zu hören. 32 der Frauen wurden später freigelassen, 5 Frauen wurden jedoch getötet: Mugbila Besirevic (Ökonomin), Edna Dautovic (Studentin), Hajra Hodic (Studentin), Velida Mahmuljin (Lehrerin) und Sadeta Medunjanin (Professorin)
- Zeugin: Nusreta Sivac